„Menduria – Der Wille der Gezeiten“ von Ela Mang (Rezension)
Ehrliche Meinung? Dieses Buch hat mich zerstört. Nach so langer Zeit die letztes Seiten aus der Fantasywelt Menduria zu lesen, war sowohl ein berauschendes Gefühl, als auch das Ende einer gefühlten Ära. Trotzdem bin ich froh, auch den vierten und letzten Band der Reihe gelesen zu haben, denn sonst hätte ich wohl kaum all diese wunderschönen Lesestunden erlebt.

Wie auch schon in den vorherigen Teilen geht es auch in diesem Buch um die Protagonistin Lina, welche sich in dem dritten Band ja dafür entschieden hatte, für immer in der Welt Menduria zu bleiben und ihr Erbe als Arianas Tochter anzutreten.
Sie kümmert sich nach wie vor um ihre Tochter Aljana und glaubt nicht daran, dass Darian wirklich tot ist. Als sie dann Lebenszeichen als den Calahadin empfängt, macht sie sich mit dem besten Freund ihres Gefährten, nämlich meinem Liebling Solvay, auf, Darian zu finden.
Aljana verbringt diese Zeit mit ihrem Freund Ark-Dragon und wird in einige Konflikte verwickelt, denn sie ist die einzige, die über die eine Gabe verfügt, die Menduria retten könnte. Aber ist sie auch in der Lage, deren Macht zu kontrollieren?
Als es dann schließlich zu einer Endschlacht kommt, müssen nicht nur die vereinten Völker Opfer bringen und Kompromisse schließen und es wird erst richtig spannend…
Ich muss sagen: Die erste Hälfte konnte mich nicht wirklich überzeugen. Es fehlte sowohl an Spannung als auch an lebendigen Gedankengängen. Dafür war ich danach voll dabei, habe mit Tränen in den Augen noch gelacht und das Buch erst um 1:00 Uhr morgens aus der Hand gelegt, als ich es durchgelesen hatte.
Wäre es die ganze Zeit so spannend gewesen, wäre es wohl das beste Buch aller Zeiten und ich müsste ein 6-Sterne-Bewertung einführen, so war aber wenigstens das Ende ein Traum.
Besonders gut gefallen hat mir der stetige Sichtwechsel: Dadurch, dass sich die Charaktere aufteilen, lernt der Leser viele neue Orte in Menduria kennen.
Spannungsbogen: 3/5
Wie bereits gesagt konnte ich am Anfang nicht ganz überzeugt werden, wurde aber ab der Hälfte einfach nur mitgerissen von diesem Buch.

Idee: 5/5
Besonders die Umsetzung des Endes hat mir sehr gefallen, auch wenn es mich innerlich einfach komplett zerstört hat.
Charaktere: 5/5
Die Charaktere sind einfach genial. Das waren sie schon immer und sie werden es immer sein.
Länge: 3/5
Leider war der Anfang zu lang, dafür, dass nicht allzu viel passiert ist. Eigentlich war ich von Menduria einen schnelleren Einstieg gewöhnt.
Schreibstil: 4/5
Am Schreibstil an sich ist zwar nichts auszusetzen, aber ich bin leider immer wieder über Rechtschreib-, Formatierungs- und Zeichenfehler gestolpert.
Meine Meinung:
Trotz der, nicht wirklich spannenden, ersten Hälfte, hat mich das Ende mehr überzeugt, als je ein Buch zuvor und konnte somit einige Extra-Punkte ergattern.
⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️
Titel: „Menduria – Der Wille der Gezeiten“
Autorin: Ela Mang
Verlag: Kral-Verlag
Altersempfehlung: Ab 12
So bin ich an dieses Buch gekommen: Rezensionsexemplar der Autorin
Seitenanzahl: 344
Preis: 14,50€
Übrigens habe ich die Autorin hier schon einmal interviewen dürfen, seht gerne einmal vorbei!